Vorwort - Interessengemeinschaft für Archäologische Rekonstruktion (IGfAR)

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Vorwort

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Mit Pflanzenfarben färben ist eine sehr alte aber auch aufwändige Technik.
Es müssen nicht nur die Färbedrogen in Wald und Flur gesammelt, geschnitten und getrocknet werden, sondern man muß das Färbegut auch noch entsprechend vor- und nachbehandeln.

Zudem sind etliche Farben nicht lichtecht - was bedeutet, dass die Farbstoffte unter UV Licht nach und nach zerfallen und das gefärbte Stoffstück mit der Zeit blasser wird.
Manche Fäbedrogen verändern sich zu einem silbrigen Grau. Dies sind vor allem Pflanzenfarben, die aus Beeren gewonnen werden.


Pflanzrige Fasern färben sich zudem nur sehr schwer und müssen entsprechend aggressiv vorbehandelt werden - oft zulasten der Haltbarkeit des Stoffes.
Deswegen findet man Leinen oft als ungefärbten Stoff.

Am intensivsten färbt sich Seide. Hier ziehen auch manche Farben in vollkommen anderem Farbton auf, als auf Wolle.
Bestes Beispiel ist der einheimische Rittersporn, aus dessen Blüten man die Färbedroge gewinnt.
Diese zieht auf Seide in einem leuchtenden Hellblau auf, während auf Wolle eher ein türkis- bis grüner Farbton entsteht.

 
 
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