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Rotholz
Caesalpinia Echinata Lignum
Rotholz kommt in Südeuropa vor, wenn auch heute sein Hauptanbaugebiet in Brasilien liegt (man nennt es daher auch Brasilholz).
Zum Färben verwendet man die Rinde, welches das Brasilin, einen roten Farbstoff enthällt.
Je nachdem mit welchem Wasser man färb, wie man beizt etc. ergibt es immer unterschiedliche Rottöne, denen aber eins gemeinsam ist - das Rot ist immer sehr kräftig und leuchtend und vom Farbton eher kalt.
Läuse
Cochenille
Der Farbstoff Carmin, der sich aus Carminsäure und Kermessäure zusammensetzt, ist der hauptfärbende Bestandteil dieser Farbe.
Gewonnen wird er aus drei verschiedenen Schildlausarten, von denen heute die Cochenille die am meisten verwendete Lausart ist, da man sie auf großen Kaktusfeldern regelrecht züchten kann.
Die einheimische Kermeslaus, die ein noch intensiveres Rot als Farbe ergiebt, ist heute so gut wie ausgerottet und ist daher strengstens geschützt - was bedeutet, dass sie als Färbedroge nicht verwendet werden darf!
Der Farbstoff ist sehr bitter und wird beispielsweise in bitteren alkoholischen Getränken zu deren Rotfärbung verwendet. Auch im roten Lippenstift ist Cochenille drin!