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Die Grundernährung der landwirtschaftlich orientierten Alamannengesellschaft bildete Getreide. Angebaut wurden Hafer, Weizen, Gerste und vermutlich auch Hirse aus denen mit Wasser und/oder Milch ein Brei gefertigt wurde.
Es gab ihn morgens mittags abends mit verschiedenen Zutaten wie Honig, Früchte, Butter, Sahne oder Quark verfeinert.
Um den Brei herzustellen muß das Getreide nicht nur geerntet, sondern vorher in mühseliger Arbeit gemahlen oder geschrotet werden.
Aus der Milch des Milchviehs (Kühe, Ziegen, Schafe) stellte man Butter, Käse, Quark und Sahne her. Zur Butterherstellung fand vermutlich das sogenannte Butterfaß seinen Einsatz, in dem durch langes Stampfen und Schlagen mit einem Stock aus der Milch Butter wurde. Diese Arbeit ist mühselig und kräftezehrend.
Wenn man aus der heutigen Sichtweise denkt, daß in so einer Gesellschaft hauptsächlich Brot wie wir es heute kennen verzehrt wurde, liegt allerdings falsch.
Aus dem Getreidemehl wurde zwar das sogenannte Fladenbrot auf flachen heißen Steinen gebacken - jedoch enthielt dieses keine Hefe und musste warm gegessen werden, da es im kalten Zustand steinhart wurde.
An Früchten gab es die heute auch schon bekannten Früchte wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Quitten, Mirabellen, Heidelbeeren, die man im Sommer und Herbst erntet und über den Winter einlagert oder auch trocknet als Dörr- oder Trockenobst.
Früchte waren ein wichtiger Vitamin- und Nährstofflieferant und besonders die Vitamin C reichen Äpfel und Heidelbeeren beugten der im Mittelalter und bei Seefahrern so gefürchteten Skorbut Krankheit vor.
Auch Gemüsepflanzen wie Linsen, Erbsen, grüne Brechbohnen, Lauch, Möhren und Rettich waren bekannt und wurden in Eintöpfen verarbeitet oder auch roh verzehrt.
Von den Römern kannte man den Spargel, den man im Spätfrühling/Frühsommer intensiv geerntet und genossen hat.
Fleisch (von Nutztieren oder Wildtieren) gab es hingegen sehr selten auf dem Tisch - ganz entgergen der heutigen GEpflogenheit, zu fast jeder Gelegenheit Fleisch zu verzehren.